Sehr geehrter Herr Fallmann,
Quelle: Medizinische Universität Wien / Medical University of ViennaWähringer Gürtel 18-201090 Wien / Vienna, Austria
1) MS Patient*innen haben grundsätzlich kein erhöhtes Risiko für eine SARS-CoV2 Infektion und sollte es zu einer Infektion kommen, dann auch kein grundsätzlich erhöhtes Risiko für einen schwereren COVID19 Verlauf…2) MS Patient*innen haben dann ein erhöhtes Risiko für eine SARS-CoV2 Infektion, wenn Risikofaktoren hinzukommen, die für alle allgemein gelten (zB höheres Alter, kardiopulmonale Vorerkrankungen, u.Ä.)3) die Empfehlung für eine SARS-CoV2 Impfung gilt somit für MS Patient*innen ganz gleich wie für die Allgemeinbevölkerung. MS Patient*innen sollten aber vorrangig einen mRNA Impfstoff (Biotech/Pfizer oder Moderna) erhalten, weil diese konzeptuell einem Totimpfstoff entsprechen. Totimpfstoffe sind bei MS grundsätzlich bedenkenlos durchzuführen. Anders ist das bei dem Vektor-basierten Impfstoff von AstraZeneca/Oxford, der konzeptuell einem Lebendimpfstoff entspricht, bei denen wiederum grundsätzlich bei MS Vorsicht geboten ist.